| français - (english later) a18t.net reality projecta18t.net articlesBeiträge zu Geschehnissen der zeitgenössischen Kunst, vorwiegend - aber nicht nur - aus dem Grossraum Paris. Zur Zeit sind 15 Artikel vorhanden.
		 the man40 Variationen eines Photos eines unbekannten Mannes auf der Strasse Virtuellen psychoanalyseWer schon einmal auf der Couch eines Psychoanalytikers gelegen und ein paar Jahre frei assoziiert hat, kann sich über diese Seite nur freuen. Hier kann man vor dem Bildschirm sitzend "frei" assoziieren - lassen - per Mausklick. 
	  Diese Seite ist eine Art kollektive psychoanalytische Sitzung. Der Wortschatz - in einer Datenbank gespeichert - wird von den Besuchern dieser Seite angereichert. Die "freie Assoziation" greift auf einen kollektiven Wortschatz zu und stellt einen zufälligen Satz mit Hilfe eines Zufallsgenerator zusammen. Die "Diagnose" bedient sich eines (fest vorgegebenen) psychoanalytischen  Wortschatzes und erstellt aus ihm eine Zufallsdiagnose. Die Diagnose und die "freie" Assoziation haben nichts mit einander zu tun, scheinen aber manchmal zusammenzupassen; manchmal ist das Paar Freie Assoziation/Diagnose urkomisch. Dadurch dass die Diagnose dem gleichen Zufallsprozess unterworfen ist wie die Assoziation, wird die Diagnose selbst zu einer  freien Assoziation, der des (virtuellen) Psychoanalytikers. Der Psychoanalytiker  wird somit zum Analysant (zum Opfer) seiner psychoanalytischen Theorie (Reflexe)- die Diagnose mutiert zum 'Krankheitssymptom' des Analytikers - und  wird so ad absurdum geführt. Zwischen Experiment und Auflehnung.  conversations with elizaAuch hier geht es um Psychologie. Benutzt wurde das Programm 'Eliza' - ein Programm aus den Anfangszeiten der künstlichen Intelligenz, dessen erste Version 1967  Joseph Weisenbaum entwickelt hat. Dabei wurde der CBR-Algorythmus verwendet (case based reasoning). Eliza imitiert einen Psychotherapeuten. 'Sie' stellt dem Patienten fragen, umformuliert in Therapeutenmanier die Antworten des Patienten zu einer neuen Frage und versucht so, den Patienten zum Reden zu bringen. Ein Patient namens 'blockhead' unterwirft nun eliza (eine neue Version) einer Art 'Touringtest' - d.h. er versucht eliza als Nichtmensch zu entlarven. Seine Strategie ist, eliza als Mensch zu behandeln, sie zu einem Bier einzuladen und mit ihr schlafen zu wollen - bei dem 'unverschämten' Gespräch schlägt sich eliza ganz gut. Das Gespräch zwischen eliza und Blockhead wurde durch Vorlesen in einer Tondatei aufgenommen, und Fragmente dieser Audio-Aufzeichnung wurden als Material für eine Soundmontage verwendet. Die Soundmontagen können 
        mit dem Realplayer im Streaming-Modus abgerufen 
        werden.
		 the imageWas ist ein Bild? Was ist 
        ein Bild von sich selbst? Ein Mann photographiert 
        sich selbst. Diese Bilder werden ins Internet gestellt, an einem Bildschirm 
        aufgerufen und an diesem Bildschirm abfotographiert. Man sieht also das 
        Bild eines Bildes des Mannes. Dieses "Bildbild" wird 
        wiederum ins Internet gestellt, aufgerufen und von dem Bildschirm abfotographiert 
        - das Bild eines Bildes eines Bildes eines Mannes. 
        Anschliessend werden diese Bilder, welche nichts anderes als  
        jpg-Dateien sind, als eine Ton-Datei interpretiert (der Dateiheader 
        wird geändert), so dass die Bildinformation zu einer Soundinformation 
        transformiert wird. Nachdem einige Parameter (Zeitskala, Frequenz, Volumen...) 
        der Soundinformation angepasst worden sind, kann man sich die Bilder 
        nun anhören. Es findet als eine Neu-Interpretation von Signalen statt: visuelle Signale werden als Audiosignale interpretiert - die digitale Information bleibt dabei im wesentlichen unverändert. Als letzten Schritt wird das "hörbare 
        Bild" in einer Tonwelle (ein Ausschnitt) sichtbar gemacht, so dass man das hörbare 
        Bild wieder visualisieren kann. Der Kreis  sensorischer Transformationen 
        schliesst sich. Die Sounds sind als mp3-Dateien per streaming  
        abrufbar.
		 zuordnung zuordnung (2)"zuordnung" stellt Objekten (verrostete Automobile in einer Landschaft  der Bretagne) einen  bekannten Text gegenüber (Copyright...). In dem Text 
        werden viele Wörter, die im Zusammenhang mit dem "Menschsein" 
        stehen, abgeändert in Worte mit "nichtmenschlichem" Sinn - 
        sie werden sozusagen "entmenschlicht". Es entsteht ein neuer 
        Text, der beim Betrachten der Photos einen scheinbar tiefen Sinn ergibt, 
        der sich jedoch dem Verständnis entzieht. Dem Besucher wird eine (Zuordnungs-)Tabelle zur Verfügung gestellt, mittels der er den Austausch der Worte (menschlich/nichtmenschlich) nachverfolgen und im Prinzip den Orginaltext wieder herstellen kann.
		 goto singsingEine Schmerztonleiter. Zu dieser Flashseite 
        gibt es nicht viel zu sagen, ausser dass man den Sound anstellen sollte.
		 makeDiese Flashseite ist eine Anspielung auf automatisierte Kunst. In hervorragender Weise realisierte Cornelia Sollfrank 1997 einen Netzkunstgenerator, dessen Netzkunstwerke sie an einem Netzkunstwettbewerb der Hamburger Kunsthalle teilnehmen liess.  futurebagMenschen sind neugierig und würden manchmal gerne 
        in die Zukunft schauen. Diese Seite bietet eine technische Plattform, 
        auf der dies  möglich gemacht wird. Per Formular kann man 
        (ausschliesslich) zukünftige Events in eine Datenbank eintragen. Der Besucher dieser 
        Seite hat nun die Möglichkeit, nach zukünftigen (und auch vergangenen) 
        Events zu suchen. Wenn die Angaben zum Ort des Geschehens präzise 
        genug sind, kann sich jeder Mensch (theoretisch) zu dem zukünftigen 
        Event einfinden. Auf diese Weise ist es auch möglich, neue Menschen 
        kennenzulernen. Manchmal trage ich hier meinen nächsten Zahnarzttermin ein. 
        Wenn sie mich also im Wartezimmer treffen wollen... orga corporationHier kann ein Orgasmus gemeldet werden. Ob es sich dabei 
        um den eigenen oder den seines Hundes handelt, sei dahingestellt. Eine 
        weitere Seite wertet die Orgasmusmeldungen statistisch aus. Eine soziale Studie  der Sexualität der Internauten.
		 texttoimageDas Material: ein Photo eines auf der Erde sitzenden 
        Mannes, und ein Text, der vom Besucher der Seite per Formular eingegeben 
        wird. Dieser Text wird nun "physisch" in die Bilddatei eingefügt, 
        so dass die Buchstaben des Textes als Pixel interpretiert werden. Diese Transformation 'Buchstabe->Pixel' verändert das Bild sichtbar und 
        unvorhersehbar. Der Besucher kann entscheiden, an welchem Ort des Bildes 
        der Text eingetragen wird, und mit welchem Modus. Man kann mit den Parametern 
        experimentieren. Wenn man mit dem Ergebnis zufrieden ist, speichert man den Text 
        ab. Auf einer Ergebnisseite kann man das Orginalbild, das durch den Text 
        veränderte Bild und den Text sehen. Als Beispiel habe ich eine vernichtende 
        Kritik von a18t.net als Text angegeben (die Kritik des Objektes wird so zum Bestandteil des kritisierten Objektes, auf diese Weise kritisiert sich der Kritiker selbst, die Kritik wird vom kritisierten Objekt 'verschluckt'); ein anderer Text ist eine Absage auf 
        eine meiner Stellengesuche (ein Teil der Arbeitslosigkeit (ich) und die Weigerung mich in Brot und Arbeit zu stellen wird zum Material für ein Kunstobjekt), ein dritter ein Bibeltext usw. Der Text ist eine visuelle, taktile (Blindenschrift) oder auditive Information. Durch die Wandlung von Text- zur Pixelinterpretation bleibt der Modus der Information erhalten (digital/visuel), die digitale Information vermeht sich, der Sinn wird ein anderer.  (Wenn man mit einem Hex-Editor die Bilddatei aufruft, dann kann man den Text unverändert lesen) digitalesus"Mit dem Urteil vom 12. September 1998 - 312 0 58/98 - 'Haftung für Links' hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass man durch die Anbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seiten ggf. mit zu verantworten hat. Dieses kann - so das Landgericht - nur dadurch verhindert werden, indem man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert." Viele Webseitenbetreiber kennen dieses Urteil und distanzieren sich ausdrücklich auf ihrer Webseite von den Inhalten ihrer Links, um nicht in juristische Schwierigkeiten zu geraten. Das Problem ist, dass diese Distanzierungen vom eigentlichen Inhalt der Website ablenken und auch die graphische Harmonie der Webseite stören. Jetzt gibt es eine neue Lösung zu dieser Problematik: distanzieren Sie sich NICHT mehr von den Inhalten der Links auf ihren Seiten. Sie können digitalESUS für die Inhalte ihrer Links verantwortlich machen, er wird gütig ihre Schuld auf sich nehmen. Je nach der Schwere ihres Link-Vergehens können sie digitalESUS verurteilen. Er wird die Strafe für Sie annehmen, und sie sind die lästige Distanzierung von den Inhalten ihrer Webseiten los.
	   1 menschAusgangspunkt: ein Selbstportrait. Weiterverarbeitung: Terragen, ein freeware Tool zur Erstellung von künstlichen Landschaftsbildern. Terragenliebhaber beabsichtigen besonders realistisch oder futuristisch aussehende Landschaften zu erstellen. Hier wird Terragen dazu benutzt, ein Selbstportrait als Landschaft zu interpretieren. Der ästhetische Gesichtspunkt tritt in den Hintergrund, wichtig ist die Vorgehensweise: eine neue Interpretation visueller Informationen. (Flash 6) 1 mensch ist im BrowserAngewandte Selbstüberschätzung im Netz  Impressum
 
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